Testtauchgang am Attersee (Tauchplatz Hinkelsteine) mit der neuen SeaLife DC2000 Kamera
Ich hatte heute die Gelegenheit, die neue SeaLife DC2000 bei uns im Kaltwasser zu testen.
Testequipment:
- SeaLife DC2000 Kamera
- 1 x Riff D32 Videolampe
- 1 x Sea&Sea ys-110α Slave Blitz (Ansteuerung durch Glasfaserkabel)
Ich hatte die Kamera heute das erste Mal in der Hand und habe mich sehr schnell mit der Bedienung, der Menüführung und den Einstellungen zurechtgefunden.
Alle Fotos wurden im manuellen Modus und im RAW Format aufgenommen.
Einstellungen:
- ISO 125
- Verschlusszeit 1/60
- Blende 4,5
Die Bedienung war auch unter Wasser mit den Trockenhandschuhen sehr gut möglich.
Der externe Blitz löste über die Slavekabelverbindung zuverlässig jedes Mal aus.
Getestet wurde bis in eine Tiefe von ca 40m. Die Knöpfe ließen sich auch in größerer Tiefe problemlos bedienen.
Beim Fotografieren im RAW Modus dauert es nach der Aufnahme doch ein wenig, bis die Daten auf die Speicherkarte geschrieben werden. (verwendet wurde eine SanDisc Ultra Class 10 Micro SD Karte) – das ist aber in dieser Preisklasse bei den Kompaktkameras ziemlich normal.
Die Kamera hat eine fixe Brennweite von 11,6mm. (31mm KB) Unter Wasser ist das meiner Ansicht nach kein Problem – als „Hybridkamera“ (für den Einsatz an Land, außerhalb des Gehäuses) ist sie wegen des fehlenden optischen Zooms nur bedingt geeignet.
Bei meinem Test hätte ich mir auch eine Weitwinkelvorsatzlinse (Zubehör SL975) gewünscht, um die Felsblöcke besser ablichten zu können.
Der Akku zeigte am Display nach einem 45 min Tauchgang im 4-5 °C kaltem Wasser noch 1/3 Kapazität an. (es wurde bei jeder Aufnahme geblitzt)
Alles in Allem ist die Kamera aus meiner Sicht für den Hobby und Urlaubs Unterwasserfotografen sehr zu empfehlen. Es sind mir auf Anhieb beim ersten Versuch sehr passable Bilder im See gelungen. (ich hatte keine Zeit, um verschieden Einstellungsvarianten zu testen) Die Bedienung ist einfach und die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen. Der SONY® 1” type CMOS Sensor liefert eine sehr gute Bildqualität.
Steinbach am Attersee, 04.03.2017, Markus Pilz